|
Aktuelle Ergänzung - Maltraktion 2
Mit dem Fall der Mauer, dem Wegbrechen des Ostblocks, brach gleichzeitig auch die westliche Allianz zusammen.
Es gab kein Feindbild mehr vor dem man sich schützen oder es bekämpfen musste.
Dies begriffen am wenigstens die Militärs und die Regierungs-Chefs der Allianz. Vom Prinzip her wurde die NATO überflüssig. Auflösen und eine neue Allianz gründen, unter Einbindung des Ostens, wäre die bessere Lösung gewesen.
Amerika führt über die Köpfe der Europäer hinweg den "Kalten Krieg" weiter, ohne dabei zu bedenken, dass wir auf unserem Kontinent mehr Entspannung und Verständigung benötigen als Unruhen bis hin zur Provokation und zum Schüren von möglichen kriegerischen Auseinandersetzungen.
Im Moment sind die Unruhen in der Ukraine das beste Beispiel hierfür.
Das Wirken der NATO und die Exzesse des NSA zeigen eine internationale Fehlentwicklung, die Amerika einmal selbst treffen wird. Sie wird Unruhen hervorbringen, wie sie diese schon einmal in der Auseinandersetzung zwischen Schwarz und Weiß erlebten, diesmal aber bestimmt schlimmer.
Die gewünschte – und angenommene – Vormachtstellung, vor allem gegenüber einem neuen Europa ist nicht nur geschwunden sondern muss auch für Amerika besorgniserregend sein.
Spricht man zudem von der NASA, erfährt kein Mensch etwas. Sie entwickelte eine eigene gefährliche Linie, die keiner kennt. Keiner weiß, was von Alaska ausgehend passiert, was die Zuständigen damit erreichen wollen und was sie unternehmen und wie sie vorgehen. Die vielfältigen Aktionen der NASA sind m.E. noch nicht einmal mehr für den amerikanischen Präsidenten durchschaubar.
Gleich welcher Präsident an der Macht ist!
Im Bundestag hat bis heute keiner nachgefragt was HAARP
macht, was da vorgeht, was es bedeutet und wie sich möglicherweise
das alles auf die Menschen, auf die Umwelt auswirkt.
In Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) wurde von Schweden, von LOIS aus im Jahre 2012 ein Kabel angedockt, welches die 400fache Stärke der ursprünglichen Kapazität übertrifft. Wozu? Warum? Für was?
 |
|
 |
|
|
|
Alaska
(ursprüngliche HAARP-Anlage) |
|
Flughafen Tempelhof
(Weiße Linie die Anlage) |
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass im Bundestag keine visionären Gedanken aufkommen.
Solange man nur über "Heringe", "saure Gurken" bis hin zum "Quarkkuchen" debattiert, können keine Visionen entstehen für eine neue, moderne Gesellschaftsform.
Ein Staatsoberhaupt, das immer die gleiche Melodie singt und ein Lerchel`chen, das fröhlich zwitschert machen noch keinen Frühling.
Ein Dirigent, der am Pult steht "repräsentiert" nicht das Orchester, sondern er muss die Werke "Interpretieren". Das ist seine Aufgabe und ein wesentlicher Unterschied.
Die jetzige, von Banken und Konzernen beeinflusste Politik ist der gesellschaftliche Verfall, der nur vom Profit gejagt wird, den Aktionären, Renditen- und Dividenden-Empfängern dient und nicht den Arbeitenden zu Gute kommt.
Bei all dem geht es nicht mehr um Wettbewerb, sondern um das Ausschalten der Konkurrenz, sie zu schlucken, um weltweit konkurrenzlos dazustehen und damit alles zu Uni-Formieren.
Unseren Nachkommen überlassen wir eine Staatsverschuldung von
ca. 2,2 Billionen €. Von wem und wie sollen die getilgt werden?
Hinzu kommt der Atommüll, der tausende von Jahren zum Abbau braucht.
Es müssten noch weitere Probleme aufgezeigt werden, allein sie würden den Gesamtrahmen sprengen.
Dazu kommt, dass die Militärs und die Rüstungsindustrie nicht unter Kontrolle zu bringen sind.
Die weltweiten Verbote, Chemische Waffen, Splitterbomben, Minen zu produzieren und in Krisengebiete zu exportieren, ohne Rücksicht auf die Folgen, werden ignoriert.
Waffenexporte müssen verboten werden, sie können wohl kaum in friedliche Zonen geliefert werden, diese gibt es längst nicht mehr.
Sie verstoßen gegen das Grundgesetz (Artikel 26) ohne dass sie gemaßregelt und zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Genfer Konvention Artikel 3 scheint nur noch auf dem Papier zu stehen. Anwendung oder Beachtung und Auslegung werden vollkommen ignoriert:
a. Angriffe auf Leib und Leben, namentlich Mord jeglicher Art, Verstümmelung, grausame Behandlung und Folterung;
b. Gefangennahme von Geiseln;
c. Beeinträchtigung der persönlichen Würde, namentlich erniedrigende und entwürdigende Behandlung;
d. Verurteilungen und Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines ordnungsmäßig bestellten Gerichtes, das die von den zivilisierten Völkern als unerlässlich anerkannten Rechtsgarantien bietet.
Zwei Probleme müssen angesprochen werden: Griechenland kauft, trotz Pleitegeier, Rüstungsgüter (U-Boote) mit Beteiligung der deutschen Steuerzahler.
Warum benötigt Griechenland derartige Waffen in der Ägäis. Die Türken werde nie wieder vor Wien stehen!
Die Deutschen stehen gleichzeitig durch den "Rettungsschirm" mit Steuergeldern für die finanzielle Staatskrise in der Pflicht! Ein absurder Widerspruch!
Eine Reform des Militärs wird nicht gelingen. Die nach 1945 von Adenauer übernommenen Strukturen sind von Generation zu Generation weiter gegeben worden, sie zu verändern fast aussichtslos.
Die bestehenden Positionen der Militärs sind noch dazu lukrativ und bieten eine zuverlässige Sicherheitsgarantie.
Man muss die Feststellung treffen, dass die Werte des 18. und 19. Jahrhunderts, der Geist der großen Dichter und Denker immer mehr verloren gehen.
Mit dem 1. Weltkrieg hat Kaiser Wilhelm der II. nicht nur Deutschland, sondern Europa zerstört.
Vor allem Hitler verursachte mit dem 2. Weltkrieg einen kaum mehr wieder gut zu machenden Schaden im gesamten Europa.
Die gewonnene Freiheit nach 1945 hat die Gesellschaft, vor allem im Westen, in eine Richtung geführt, die nicht mehr in ihrem Verfall aufzuhalten ist. Er ist sichtbar, nimmt zu und verläuft nunmehr vom einfachen Betrug über die Korruption bis hin zur Gewaltbereitschaft und zu Abnormitäten und Absurditäten, die menschlich gesehen unwürdig erscheinen und sich jeder Verantwortung und Vernunft entziehen.
Der Mensch wird zudem zum mechanisierten Wesen herabgewürdigt und die Gefahr, ihn noch mehr zu manipulieren, liegt auf der Hand.
Das Gefasel der politischen Parteien von Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Menschenechte, dazu der Begriff "Wachstumspolitik" (brauchen wir noch mehr "Knorr- und Maggi-Suppen" in den Regalen der Supermärkte?) sind nicht angetan, die Gesellschaft zu verändern.
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist seit dem Bestehen der BRD (Artikel 3 des GG) nicht vollzogen und zustande gebracht worden. Die Forderung der Gleichberechtigung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit geradezu lächerlich.
Die Wiedervereinigung hat hierzu noch zusätzlich zwischen Ost und West einen bisher nicht zu überwindenden Spalt in die Gesellschaft gebracht.
Unsere ostdeutschen Werktätigen waren genauso fleißig, präzis und gewissenhaft in ihrer Arbeitsweise wie die Wessis, vielleicht sogar gemeinschaftlicher und ohne egozentrische Allüren.
Dazu sei bemerkt, dass Kohl und Konsorten mit dem Einigungsvertrag die ostdeutschen Bürger um ihr Volksvermögen gebracht und es ihnen regelrecht geklaut haben. Die Amerikaner konfiszierten das in Ostdeutschland (Merkers) gelagerte Reichsgold.
Mittellos dazustehen, als Menschen 2. Klassse behandelt zu werden, sich von der anderen Seite überheblich behandeln zu lassen, zählt kaum zur Gleichberechtigung, zur Gleichbehandlung.
Das Neueste was in der Welt geboten wird, gleich ob Mais, oder Mensch: Genmanipulationen! Sie müssen auf allen Gebieten verboten werden!
Die Arbeitswelt bedarf einer generellen Veränderung und Überholung um Mensch und Natur wieder einem Gleichgewicht zuzuführen. Die hierzu notwendigen, vielen Gedanken, Ideen und neue kühne Methoden zu entwickeln wäre z.B. eine Aufgabe der Politik, vor allem aber der Intelligenz, der Wissenschaftler, Philosophen, Künstler, eigentlich aller Menschen die gewillt sind, die Gesellschaft zu verändern und neu zu gestalten.
Gerechtigkeit und Gleichberechtigung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Ein kleines Bonmot zum Vergleich: Der Müller mahlt Mehl! Der Maler malt Kunstwerke!
Nur der kleine Buchstabe "h" zeigt den Unterschied von Gleichberechtigung in der Bewertung individueller, geistiger und qualitativer Betrachtungsweise.
Solange sich keiner zutraut, von Sozialismus, von Kommunismus – nicht im Sinne des Vergangenen - zu sprechen, wird der Kapitalismus, mit all seinen Möglichkeiten den Menschen auszubeuten, die vorherrschende Gesellschaftsform bleiben und den Menschen vernichten.
Wir sind geboren zum "Mensch sein" und "Mensch bleiben!"
Die Schwäche der Regierung zeigt, dass nicht ein einziger Politiker in der Lage ist, sich für eine neue Welt – eine neue Weltordnung – visionär einzusetzen.
Für eine Welt, in der alle Menschen friedlich und freiheitlich gesinnt Zusammenleben wollen und als Menschheit ihnen ermöglicht wird, dass sie gewaltfrei, zivilisatorisch und humanistisch existieren können.
Solange die sog. europäische Union (selbst Deutschland innenpolitisch) keine Nivellierung von Systemen in Angriff nimmt, wird es kein vereintes Europa geben. Die Europa-Wahlen geraten zur Farce, da das europäische Parlament keine gesetzgebende Versammlung darstellt.
Hier macht sich der nachwirkende, neue Nationalismus bemerkbar. Europa kann gegenüber den großen Nationen wie Amerika, Russland, China nur dann eine Macht darstellen, wenn es ein wirklich vereintes Europa ist. Europa muss mit einer einheitlichen Stimme sprechen um konkurrenzfähig zu werden, um allen Großmächten Paroli zu bieten.
Mir scheint, dass daran am wenigsten Amerika interessiert ist. Ein willfähriges, uneiniges Europa lässt sich leichter beeinflussen und zu einer Mitwirkung heranziehen, um an den - meist widerlichen - Operationen für die amerikanischen, weltweiten Interessen und Vorhaben zu beteiligen.
Gegen den Willen der Bürger enthält sich die Regierung, die Gentechnik betreffend, in Brüssel der Stimme. Der Bundesrat dagegen lehnt im Interesse der Bürger die Genpolitik ab.
Die Konflikte die dabei entstehen machen sich immer mehr bemerkbar und lösen beiläufig auch in Deutschland eine Aversion aus, die nicht mehr zu übersehen ist.
Der neu gebildete Untersuchungsausschuss (z.B.) zur NSA-Affäre wird nichts erbringen, es wird ausgehen wie das "Hornberger Schießen."
Snowden nach Berlin zu holen mag richtig und wichtig sein, bringt aber nichts im Hinblick auf die notwendige Untersuchung der eigentlichen Strukturen der Geheimdienste.
Alle Geheimdienste sind Staaten im Staate, verselbstständigen sich, sind nicht kontrollierbar und werden die wahren Erkenntnisse nie preisgeben.
Als ehemaliger Sonderbeauftragter bekam ich in der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR den Auftrag, im Gauck-Ausschuss die Auflösung des MfS (Ministerium für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik) im Bezirk Suhl durchzuführen. Dazu erhielt ich alle Vollmachten sowie Listen, um bestimmte Gruppierungen zu enttarnen.
Ich kann mir ein Urteil über die Arbeit erlauben, da ich einen tiefen Einblick bekam und selbst Stasi-Offiziere mir diesen bestätigten.
Um ihre Tätigkeit und strukturelle Aufteilung einzuschätzen und bewerten zu können, muss man sich mit Parallelen vertraut machen, die ähnliche Strukturen und Arbeitsmethoden aufweisen.
Leider gibt es im Bundestag keinen Abgeordneten aus den neuen Bundesländern, der bei der Auflösung des MfS mit tätig war, so dass die Abgeordneten des U-Ausschusses regelrecht überfordert sind und in Unwissenheit über die Dinge nichts erfahren werden.
Der Die-Grünen-Abgeordnete Ströbele kann sich glücklich schätzen, mit Snowden in Kontakt gekommen zu sein. Ihn nach Berlin zu holen erübrigt sich, denn das, was er weiß und noch offenbaren wird, ist nur ein Teil einer Schaltstelle, die er übersehen und die er erfassen konnte, die außerdem nur einen Teil der Tätigkeit und der Vorgänge in der Welt des NSA ausmacht.
Ein Geheimdienst ist pyramidal aufgebaut und nur die obersten "Spitzensteine", also der engste Kreis, wissen um alle Vorgänge die sie glauben wissen zu müssen und, diese werden sie niemals preisgeben.
Im Übrigen betone ich immer wieder: das, was auf einem Stück Papier geschrieben steht ist verräterisch! Aus jedem Geschriebenen kann man Schlüsse und Beweise ziehen!
Das was man dagegen im Kopf hat, verrät sich nicht.
Die Stasi konnte nur manuell, durch persönliche Kontakte ermitteln, ihnen standen nicht die heutigen Möglichkeiten zur Verfügung, Kanäle anzuzapfen, die weltweit um den Globus kreisen.
Erschreckend bei der ganzen Entwicklung in Europa – und eigentlich nicht erwartet – war und ist der aufkommende neue Nationalismus.
In der DDR hatte die Stasi den Rechtsextremismus im Griff. Im Westen war die Justiz blind auf dem "rechten" Auge, der Linksextremismus mehr im Fokus des sogenannten Rechtsstaates.
Diese Entwicklung verdanken wir dem nach 1945 unentschlossenen Bekämpfen des Nationalsozialismus, der (z.B.) in Italien nachdrücklich wirkte und sich durch mafiose Strukturen verselbständigte.
Das seit 1789 liberale Frankreich bekommt das z.Z. mit der "Front national" sehr stark zu spüren. Der Rechtsruck, der die demokratischen Bemühungen der Länder in Europa stark beeinflusst, verstärkt sich und kann gefährlich werden.
Im ehemaligen Ostblock begann über Polen mit den Brüdern Kaczyński, dem Baltikum, der Tschechoslowakei, dann Ungarn, Rumänien, Bulgarien ein Nationalismus, der nicht nur fremdenfeindliche, rassistische, sondern vor allem antisemitische Strömungen hervorbrachte. In einigen Ländern dazu noch die ewigen Aversionen gegen die Sinti und Roma.
Diese Entwicklungen sind gefährlich und schaffen eher Fremdenfeindlichkeit als Zusammenarbeit bzw. ein friedliches Zusammenleben.
Wie bereits oben beschrieben bietet nunmehr die Ukraine die Plattform, dass diese Entwicklungen in kriegerische Auseinandersetzungen münden können.
Die Entwicklung in der Ost-Ukraine (heute 8. April 2014) zeigt, wie Putin vorgeht. Seine KGB-Agenten (Komitee für Staatssicherheit beim Ministerrat der UdSSR) werden Anlässe konstruieren und schaffen , die über kurz oder lang zum Einmarsch führen werden.
In der Zwischenzeit (Ende April) verschärfen sich die Kontroversen. Putins Agenten – meist in Zivil – werden Situationen konstruieren, die Putin den Vorwand schaffen, um seine sogenannten Landsleute zu schützen und in die Ukraine einzumarschieren.
Die Spaltung der Ukraine ist vorprogrammiert und besiegelt.
Sein Bestreben, eine Großmacht Russland (Marke Sowjetunion) zu formieren, sind unübersehbar.
Die globale wirtschaftliche, gegenseitige Abhängigkeit hat zudem einen Zustand geschaffen, den man nicht mehr rückgängig machen kann und damit ist eine Situation entstanden, die Politikern die Hände bindet und zur Tatenlosigkeit verdammt.
Maßnahmen zu ergreifen, um ein Land zu sanktionieren sind sinnlos. Wem helfen sie, wem nützen sie?
Das momentane Gerede über Sanktionen ist vollkommen fehl am Platz, weil sie keinem dienen.
Keiner profitiert davon, es entsteht ein gegenseitiger Schaden der volkswirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringt.
Hier ist die Kurzsichtigkeit des Westens, mit der Konzernwirtschaft, der totalen Ausbeutung um Gewinne zu erzielen, nachhaltig wirksam.
Spricht man von der Ukraine, von der Situation in der sie steckt, dann darf nicht vergessen werden, dass die verschiedensten Einflüsse der Vergangenheit eine wesentliche Rolle spielen.
Das ehemalige Galizien, die polnische Vorherrschaft der Vergangenheit, das Völkergemisch sind für uns nicht über- und durchschaubar.
Genau genommen wissen wir nichts von den Problemen, die sich jetzt zeigen und abspielen.
Mit den Aufständen in Odessa (und nun zwischenzeitlich in mehreren Orten der Ostukraine) spürt man, dass das Denken der Menschen (z.T.) nach wie vor "sowjetisch" ist und die Kriegsveteranen den Sieg über Hitlerdeutschland niemals dem Vergessen anheim geben.
Auf der anderen Seite, vor allem der Westukraine, wissen die wenigsten, dass Stalin während seiner "Amtszeit" von den gebürtigen Ukrainern ca.1 Million Menschen hat umbringen lassen. Das betraf vor allem die Intelligenz, die Künstler und bestimmte, vermeintlich antisowjetische Gruppierungen.
Hier prallen nicht nur ethnische Herkunft aufeinander, sondern schlichtweg politische Machtinteressen und damit Säuberungen von unliebsamen Personen, die einer Gesellschaft vermeintlich zum Schaden gereichen.
Historisch betrachtet muss man einschätzen, dass die Westukraine noch sehr stark von der k.u.k. Österreich-Ungarischen Monarchie beeinflusst und europäisch geprägt ist, während der russische Bevölkerungsteil noch von der frühen Revolutionszeit nach 1905 und der Zeit der Sowjetunion zehrt.
Was am wenigsten bekannt ist: Nicht nur in Moskau und St. Petersburg, sondern vor allem in Kiew und Odessa bildete sich in den 20er und 30er Jahren - wie in Deutschland - eine Bauhaus-Entwicklung, welche die modernsten Künstler vereinte. Dazu gehörten Vasilij Kandinskiij, Giacomo Balla, Vladimir Tatlin, El Lyssitzky, Kazimir Malevic.
Marc Chagall stand kurze Zeit an der Kulturspitze und musste alsbald flüchten.
In Tbilissi gab es Treffpunkte von verschiedenen künstlerischen Richtungen, wie die Akmeisten (eine extrem literarische Richtung), die Futuristen und es entwickelte sich ein Zentrum des Dadaismus.
Diese Vergangenheit darf man bei all den jetzt vorherrschenden Auseinandersetzungen nicht außer Acht lassen. Sie prägte Entwicklungen, welche die Mentalität der Menschen widerspiegeln, ihr inne wohnen und inhärent weiter wirken.
Europäer zu sein, europäisch zu denken, ist noch den wenigsten vergönnt.
Zum Dadaismus formulierten wir in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts immer den Satz: "Ehe Dada da war, war Dada da."
Bei all diesen Problemen darf man die Haltung Amerikas, die Kenntnisse von – und über Europa einzubinden, nicht vergessen. Amerika hat keine Vorstellung von Europa und glaubt, dass sie die Vormachtstellung auf Ewigkeit gepachtet haben. Der normale, unbedarfte Amerikaner wusste nach 1945, bis in die Zeit nach 1989, so gut wie nichts von den Europäern.
Bei all diesen Spannungen in der Welt darf nicht vergessen werden, dass Kriege bisher hauptsächlich in den Auseinandersetzungen von Religionen und deren Glauben an ihre einzige Wahrhaftigkeit geführt wurden.
Die Menschen vergessen, dass alles was geschrieben steht, Menschen geschrieben haben.
Götter können nicht schreiben!
Ob "Altes Testament" oder das "Babylonische Talmud", der "Koran", der "Konfuzianismus", der "Zen-Buddhismus", bei allen Schriften standen menschliches Denken, Gebots- und Verbotsinhalte sowie erfundene Geschichten Pate.
Damit erreichte man bestimmte Völker- und Menschengruppen, um sie zu relegieren, sie zu reformieren und sie für sich willfährig zu machen.
Dass solche Entwicklungen nicht unbedingt förderlich für die Menschheit sind, zeigen vor allem die vorder- und mittelasiatischen Länder mit ihren Auswüchsen der Religionen. Hinzu kommt eine Lebensweise und Lebenskultur, die uns vollkommen fremd ist.
In der französischen Aufklärung (18. Jahrhundert) mahnte bereits Jean-Jacques Rousseau die Menschheit zur Umkehr mit seiner Devise: "Zurück zur Natur!"
Seine weiteren Lebensweisheiten sind so zeitnah als wären sie gestern geschrieben.
Hierzu drei Zitate:
"Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen!"
"Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit."
"Das Geld das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft."
Wie beschrieben werden sich die Wertevorstellungen der Vergangenheit nicht wieder vollkommen regenerieren.
Nunmehr kommen noch Entwicklungen wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Funktion des menschlichen Gehirns hinzu, sie werden nicht dazu dienen, den Menschen dienlich zu sein und sie zum Wohle verändern, sondern bergen eher die Gefahr, dass der Mensch mutiert.
Und wehe uns wenn wir a la Huxleys "Schöne neue Welt" zu Alpha- Beta-Gamma-Menschen modelliert werden.
In einer der neuesten TV-Werbesendungen werden einheitlich modellierte Menschtypen, im Gleichschritt marschierend dem Zuschauern offeriert.
Diese Art der Werbung lässt einen Erschauern.
Ich halte sie nicht nur für unästhetisch und absonderlich, sondern sie erinnert mich an Hitlers Wahnvorstellung vom "Arischen Menschentypus."
Die HJ (Hitlerjugend) und der BDM (Bund deutscher Mädel) lassen grüßen!
Die Macher sollten sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Publikum bewusst werden und mit Vernunft und Verstand arbeiten, um möglichen geforderten Manipulationen oder Beeinflussungen entgegen zu wirken. Das kann und ist nicht die Vorstellung einer "Schönen neuen Welt" sein sondern ein Weg in die gesellschaftliche Dekadenz, die sich ohnehin bereits abzeichnet.
Ich bin kein Philister, kein Pessimist, aber die derzeitige Welt- und Gesellschaftsordnungen sind mir nicht nur fremd, sondern spiegeln nicht mein eigenes Weltbild, das vom Weltbürgertum geprägt ist, wider.
Der Versuch die Welt zum Besseren, zum Guten zu verändern, sollte Aufgabe jedes Einzelnen sein, gleich aus welcher sozialen Schicht er kommt, welcher Rasse er angehört, oder welchen Glaubens er ist.
Wir haben nur eine Heimat und das ist unsere Erde, unser Globus! |
|